Acht weitere JPI-Projekte bewilligt

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Der Schweizerische Nationalfonds hat Ende 2014 acht weitere Projekte bewilligt, die im Rahmen der Joint Programming Initiative Agriculture, Food Security and Climate Change (FACCE – JPI) zur Förderung empfohlen wurden.

​Die Projekte werden in das Nationale Forschungsprogramm "Nachhaltige Nutzung der Ressource Boden" (NFP 68) aufgenommen. Sie verbessern die Kenntnisse über das System Boden und entwickeln Werkzeuge zur Bewertung des Bodens.

Die acht Projekte entstammen aus drei verschiedenen Ausschreibungen der FACCE–JPI.

Aus dem ERA-NET plus mit dem Thema "Climate Smart Agriculture" zur Anpassung von Landwirtschaftssystemen, modelliert das Team um Johan Six von der ETH Zürich im Projekt "Climate-Cafe" in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern die Anpassungsfähigkeit von Anbausystemen von Kultur- und Futterpflanzen an den Klimawandel in Europa.

Fünf Projekte mit Schweizer Beteiligung wurden im Rahmen der gemeinsamen Ausschreibung mit dem ERA-NET BiodivERsA und FACCE–JPI bewilligt. Sie befassen sich mit Synergien und Zielkonflikten zwischen Nahrungsangebot, Biodiversität und Ökosystemleistungen. Einige Projekte eruieren wie Biodiversität Agrarökosysteme und Landwirtschaftsproduktionssysteme im globalen Wandel besser unterstützten kann. Andere suchen nach Politikmassnahmen und Steuerungsmechanismen, die die oben erwähnten Systeme begünstigen und denen Biodiversität und Ökosystemleistungen zugutekommen. Als Schweizer Partner und Partnerinnen beteiligt sind die Universität Freiburg mit Sven Bacher, Agroscope mit Annelie Holzkämper, die Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL mit Roland Olschewski und Niklaus Zimmermann und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau mit Paul Mäder.

Bei der dritten Ausschreibung hat sich FACCE–JPI mit dem "Belmont Forum" zusammengeschlossen und Projekte im Bereich Ernährungssicherheit und Landnutzungsveränderungen ausgeschrieben. In zwei der insgesamt vier bewilligten Grossprojekte sind Schweizer Forschungsteams beteiligt. So befasst sich das Team um Peter Messerli von der Universität Bern, zusammen mit südafrikanischen und französischen Partnern mit den Dynamiken der afrikanischen Lebensmittelindustrie, der Landwirtschaft, der Landnutzung und der natürlichen Ressourcen im Kontext der globalen Agrar- Ernährungs- und Energiesystemveränderungen. Das zweite Projekt um Nina Buchmann von der ETH Zürich und Partnern aus Australien, Brasilien, Frankreich, Indien, Südafrika, Grossbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika untersucht die Rückkoppelungseffekte der Dynamiken von Landnutzungsveränderungen und Ernährungssicherheit.

Die Projekte mit einer Laufzeit von drei bis vier Jahren nehmen ihre Arbeiten 2015 auf. Die Schweizer Partner werden insgesamt mit knapp drei Millionen Franken vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützt.

Das NFP 68 umfasst somit 12 Projekte aus der Joint Programming Initiative Agriculture, Food Security and Climate Change (FACCE–JPI) und 21 Projekte aus programmeigenen Ausschreibungen.