Start von vier FACCE – JPI Projekten

Seit Anfang Jahr sind im Rahmen der "Joint Programming Initiative on Agriculture, Food Security and Climate Change" (FACCE – JPI) vier Projekte gestartet, an denen Schweizer Forschungsgruppen beteiligt sind. In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern befassen sie sich mit Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft.

​Das Team um Johan Six von der ETH Zürich sucht etwa nach Möglichkeiten, wie der Wassereinsatz im Nassreisanbau optimiert werden kann und unter Berücksichtigung der Bodeneigenschaften möglichst hohe Erträge bei minimalen Treibhausgasemissionen zu erzielen sind. In einem weiteren Projekt entwickelt dieses Team mit "COMET-Global" eine Treibhausgas-Buchhaltung. Das webbasierte Instrument soll den Landwirten vor Ort dienen, also dort, wo die relevanten Entscheidungen für die Landnutzung getroffen werden. Das Forschungsteam um Lutz Merbold von der ETH Zürich beteiligt sich an der Verbesserung von Modellen zur Abschätzung von Lachgas-Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden. Jens Leifeld versucht mit seinem Team von der Forschungsanstalt Agroscope die Faktoren zu identifizieren, die die Treibhausgasemissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden steuern.

Die vier Projekte haben eine Laufzeit von 3 Jahren und werden vom Schweizerischen Nationalfonds mit insgesamt CHF 620'000 unterstützt. Ihre Ergebnisse fliessen in geeigneter Weise in die Synthese des Nationalen Forschungsprogramms "Ressource Boden" (NFP 68) ein.