Treibhausgasbilanz: Treibhausgas-Emissionen aus landwirtschaftlichen Böden in der Schweiz

Landwirtschaftlich genutzte Böden stellen eine bedeutende Quelle von Treibhausgasen dar. Andreas Gattinger und sein Team werten in dieser Studie den neuesten Kenntnisstand aus, wie landwirtschaftliche Bodennutzung die Bildung und den Abbau von Lachgas und Methan beeinflusst.

Hintergrund (abgeschlossenes Forschungsprojekt)

Als Quellen und Senken der drei wichtigsten Treibhausgase CO2, N2O und CH4, erfüllen Böden eine wichtige Rolle im Klimasystem. So sind landwirtschaftliche Böden weltweit die wichtigste Quelle für Treibhausgase aus der Landwirtschaft. Das NFP 68-Projekt «Lachgas» widmete sich den N2O-Emissionen landwirtschaftlicher Böden in der Schweiz. Der Schwerpunkt lag dabei, bei den N2O-Bildung und Reduktionsprozessen und ihrer Beeinflussung durch die Bodenbewirtschaftung.

Ziel

Um eine Wissenslücke zu schliessen, wertet das Projektteam die Literatur zu N2O- und CH4-Flüssen aus. Neben Schweizer Studien werden auch solche aus klimatisch ähnlichen Regionen aus dem Ausland ausgewertet, um auf diese Weise eine umfassende Wissensbasis über den Einfluss der landwirtschaftlichen Bodennutzung auf Lachgas- und Methanemissionen zu schaffen.

Bedeutung

Die Fokusstudie soll es ermöglichen, landwirtschaftliche Praktiken zu identifizieren, die einen nachhaltigen und klimafreundlichen Umgang mit der Ressource Boden ermöglichen. Ausserdem soll sie dazu beitragen, die Berichterstattung zu den Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft zu verbessern.

Originaltitel

Landwirtschaftliche Böden in der Schweiz als Quellen und Senken für Treibhausgase

Projektverantwortliche

  • Andreas Gattinger, FiBL
  • Daniel Bretscher, Agroscope
  • Andreas Schellenberger, BAFU